Zitate

Sonntag, 21. Juni 2015

Freiheit

"Nicht nur mit Geld zahlen die Menschen für die Fiktion der Sicherheit, sondern auch mit dem wertvollsten, worüber sie verfügen, mit ihrer Freiheit. Der grösste Profiteur ihrer Angst ist der Staat."
-Wolfgang Sofsky -

Samstag, 20. Juni 2015

Wird das Bargeld abgeschafft und kommt damit das Aus für Zahnfee, Taschengeld und Co?

Ganz heimlich, still und leise werden überall in Europa Vorkehrungen für ein Bargeldverbot getroffen. Damit das Ganze nicht so augenscheinlich ist, wird es der Bevölkerung als Fortschritt verkauft.

In kleinen Schritten werden die Menschen auf die Abschaffung des Bargelds vorbereitet. Proteste oder Kritik gibt es kaum, warum auch – es hört sich im ersten Moment ja gut an, wenn man alles so einfach mit Karten, dem Handy oder in naher Zukunft vielleicht auch mit dem Chip-Implantat bezahlen kann. Dass die Menschen damit ein letztes Stück Freiheiten aufgeben, das wird in den Medien kaum thematisiert. Denn die Abschaffung des Bargelds ist auch ein wichtiger Meilenstein in der Abschaffung der Privatsphäre. 

Staaten und Banken argumentieren damit so gegen die Steuerflucht anzugehen, da sie alle Kontobewegungen der Bürger weltweit jederzeit überprüfen können. Es wird mit der Bekämpfung der Kriminalität argumentiert, dass Bargeld eine völlig unzeitgemäße Form der Bezahlung sei, es an der Zeit ist die Vereinfachung von Zahlungsvorgängen voranzutreiben, um zum Beispiel eine lückenlose, unmittelbare Steuereintreibung voranzutreiben. Der Staat versucht seine Bürger in eine vollüberwachte Gesellschaft zu zwingen.

Denn ist das Bargeld erst einmal abgeschafft, dann steht der totalen Überwachung nichts mehr im Wege. Wir werden zum gläsernen Menschen. Jede Transaktion, die wir tätigen wird registriert. Finanzdaten können auf die Art noch einfacher Ziel von Manipulationen werden. Der Staat kann Konten sperren und Zahlungen verweigern. Ohne Bargeld sind wir restlos manipulierbar und steuerbar.

So ist zum Beispiel kein anderes Land der Welt bei der Abschaffung des Bargelds so weit wie Schweden.  Waren die Schweden einst noch Vorreiter bei der Einführung von Bargeld - in Schweden wurden 1661 die ersten Banknoten in Europa eingeführt, so wurden im Jahr 2012 in Schweden nur noch 2,7 Prozent aller Geldgeschäfte mit Bargeld getätigt. In der Euro-Zone sind es nur noch 9,8 Prozent und in den USA 7,2 Prozent.
In Spanien und Italien gibt es bereits Limits für Bargeld im täglichen Leben. Dort hat man die Finanzkrise benutzt, um die Barzahlung drastisch einzuschränken. Auch Dänemark schafft das Bargeld ab. Nach dem Willen der Regierung müssen kleinere dänische Läden, Tankstellen und Restaurants künftig kein Bargeld mehr akzeptieren. 


Dies passiert nicht zufällig zum jetzigen Zeitpunkt, da die absurde Negativzinspolitik der EZB und anderer Zentralbanken nun sogar auf Firmen- und sogar Privatkunden-Konten durchschlägt. Unternehmenslenker und Privatpersonen, die als Sparer, Liquiditätshalter oder sonstige potenzielle Investoren für ihr weitsichtiges und Wohlstand schaffendes Verhalten ab sofort in Form von Negativzinsen bestraft werden, wären völlig verantwortungslos bzw. handelten irrational, wenn sie dieser Enteignung durch Zwangsgebühren auf Guthaben nicht via Bargeldhaltung zu entkommen versuchten.

Wir stehen an der historischen Schwelle zur hochgradig unnatürlichen und nur mit planwirtschaftlichen Mitteln erzwingbaren Null- bzw. Negativverzinsung der Staatsanleihen.

Nach fast fünf Jahrzehnten der Zinsdrückung sind wir nun an dieser historischen Nulllinie angelangt. Werte unter Null können die Finanzeliten nur erzwingen, wenn sie alle (!) Auswege, die Sparer und Kapitalgeber suchen werden, versperren.

Derzeit ist dies noch das Bargeld. Der nächste, fast unweigerliche Schritt werden dann Sachwerte aller Art sein, die eben keine „Zinsen kosten“, wenn man sie hält!

George Bernhard Shaw sagte einmal:  „Ich habe zweimal in meinem Leben erlebt, dass der Zins unter zwei Prozent ging und jedes Mal hat es Krieg gegeben.“

Und was passiert eigentlich bei Stromausfällen, Computer-Crashs und Hackerangriffen, wenn das elektronische Zahlungsmittel plötzlich nicht mehr zur Verfügung steht?
Wie wurde mal so schön zitiert: Die gefährlichsten Einbrecher kommen nicht nachts durch das Wohnzimmerfenster.“
Ist ein EU-weites Bargeldverbot nur noch eine Frage der Zeit? Ich denke ja.


Montag, 8. Juni 2015

Liberale Bildungspolitik - Privatschulen für die Gesellschaft unersetzlich

Privatschulen verstärken keineswegs die soziale Ungleichheit in unserer Gesellschaft. Nach eher schlechten Erfahrungen mit staatlichen Schulen, würde ich mein Kind jetzt nur noch in private Bildungseinrichtungen geben. Ausschlaggebend dafür ist, das bessere pädagogische Konzept. Hier wird kindgerechtes Lernen großgeschrieben und es fließt keine politische Bildung in den Unterricht ein. Was die Leistungen angeht, unterscheiden sich private und staatliche Schulen enorm.  Staatliche Schulen sind nicht auf das Geld der Eltern angewiesen und bieten darum entsprechend schlechte Ausbildungsbedingungen. Zum einen oft unmotivierte Lehrer, unzählige Ausfallstunden, schlechter Unterricht und zerfallende Gebäude wohin das Auge blickt. Es gibt viele Probleme, die aus der Staatlichkeit der Bildung erwachsen.

Die privaten Schulen dagegen sind auf die Schulgebühren angewiesen und stehen daher in einem intensiven Wettbewerb. Sie müssen gute Bildung anbieten, Lehrer motivieren und vor allem sinnvolle Klassengrößen einrichten. Sie bieten mehr als staatliche Schulen, und zwar nicht als schmückendes Beiwerk, sondern von ihrem Selbstverständnis her. Was wir brauchen, ist eine breit aufgestellte private Schullandschaft. Jeder soll für sich wählen könne,  welcher kommerziell ausgerichtete Einrichtung er die Bildung seiner Kinder überlassen will.

Privatschulen erzielen auch bei Pisa ein höheres Leistungsniveau. Schule muss mehr leisten, als nur Wissen zu vermitteln. Sie muss anwendbares Wissen vermitteln und ein gutes Schulklima aufweisen. Die Zusammenarbeit mit den Eltern muss stimmig sein, dass fördert die Zufriedenheit der Schüler und Eltern. Und da können die Privaten punkten, deren Schüler fühlen sich besser durch ihre Lehrer unterstützt. Viele Eltern sagen, dass es ihnen um die Persönlichkeitsbildung ihrer Kinder geht, die sie auf einer Privatschule eher gewährleistet sehen. Außerdem müssen Bildungsinhalte individuell auf die betroffenen Personen zugeschnitten sein, und nicht durchwachsen von politisierten Strukturen. Privatschulen kommen dem berechtigten Interesse der Eltern nach, eine Schule zu finden, die für ihr Kind die Beste ist.
Privatschulen, das klingt für viele Menschen nach Lernstätten für Sprösslinge einer privilegierten Oberschicht. Dem ist nicht so. Wenn man über Deutschland hinaus schaut,  findet man Privatschulen vor allem auch in den armen Entwicklungsländern Asiens und Afrikas, und auch dort sind es keineswegs nur die Reichen, die ihre Kinder auf Privatschulen geben .


Warum blüht gerade in den ärmsten Regionen unseres Planeten eine wundervolle Landschaft von Privatschulen? Warum schicken die Armen die kein Geld haben ihre Kinder nicht in die kostenlosen staatlichen Schulen? Die Privatschulgebühren sind für die breite Masse bezahlbar und machen nur einen geringen Prozentsatz des Einkommens aus. Wo sie nicht bezahlbar sind, da helfen die Schulen selbst in einem Akt freiwilliger Solidarität mit Stipendien nach. Wieso entbehrten diese Leute, nahe des Existenzminimums, einen nicht unwesentlichen Teil ihres Einkommens für Bildung, wo sie ihre Kinder doch kostenlos zur öffentlichen Schule schicken konnten? Die Frage ist einfach beantwortet.  Schüler in Privatschulen schneiden auch dort besser ab, als Schüler aus öffentlichen Schulen. Und welche Eltern wollen nicht das Beste für ihr Kind …  Schulbildung gehört für mich in private Hand!